Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern führen wir sowohl boden- als auch luftgebundene ECMO-Transporte durch. Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil setzt seit kurzem als eine von wenigen Kliniken in Deutschland eine transportable Herz-Lungen-Maschine ein (sogenannte ECMO = Extrakorporale Membranoxygenierung), die sowohl für den Hubschraubertransport von Patienten als auch für den Einsatz im Intensivtransportfahrzeug optimiert und zugelassen ist.
Diese Vorgehensweise setzen wir als Lungen- und Herzunterstützungsverfahren bei schweren Verläufen des ARDS oder kardialem Pumpversagen ein. Die Implantation der erforderlichen Katheter kann schon in der abgebenden Klinik erfolgen, um die therapierefraktäre Zeit so kurz wie möglich zu halten.
Die Maschine besteht aus einer künstlichen Lunge für den Sauerstoff- und Kohlendioxidaustausch und einer Blutpumpe, die die Herzfunktion übernimmt. Gesteuert wird die Pumpe über eine tragbare Konsole. Diese Komponenten wiegen lediglich 20 Kilogramm, damit gehört das System zu den leichtesten und mobilsten derzeit verfügbaren Modellen. Eine herkömmliche Herz-Lungen-Maschine bringt dagegen bis zu 200 Kilogramm auf die Waage.
Möglich wurde dieses System durch die Zusammenarbeit von Kardiotechnikern, Herz-Thorax-Chirurgen, Unfallchirurgen und Anästhesisten des Bergmannsheil. Gemeinsam mit der Herstellerfirma MAQUET wurde die transportable Herz-Lungen-Maschine für den Einsatz im Intensivtransportfahrzeug / Hubschrauber optimiert. Kooperationspartner in der bodengebundenen Transportlogistik sind wir. Das Verfahren hat nunmehr die offizielle Genehmigung durchlaufen, zuweisende Kliniken können somit jederzeit auf diesen Transportservice zurückgreifen.
Das Bergmannsheil und MedCareProfessional sind deutschlandweit einige von nur wenigen, die eine solche lizensierte ECMO-Lösung zum Transport von Schwerstkranken anwenden.