Ausschreibung für Intensivtransporte

Repatriierung eines morbid-adipösen Patienten mit Multiorganversagen und ECMO-Therapie.


MedCareProfessional ist bekannt für seine Expertise in der medizinischen Logistik, insbesondere für den Transport schwerkranker Patienten vor Ort mit Intensivtransportwagen sowie aus aller Welt mit Flugambulanzen.

Und aufgrund unserer Expertise wurde wir von einem großen Versicherungsunternehmen mit einer schwierige Aufgabe betraut.

Ein 51-jähriger Mann, mit Z.n. Herzinfarkt, prolongierte Reanimation vor Ort und Stabilisierung mit einer externen Herz-/Lungenmaschine (ECMO-Therapie). Die Notwendigkeit hierfür ergab sich aufgrund seiner sehr schlechten Herzfunktion (nur 5%) und Lungenversagen. Weiterhin Nieren- und Leberversagen als Folgekomplikation. Erschwert wurde die Situation durch das deutlich erhöhte Gewicht und Volumen des Patienten von mehr als 150kg.

Nach fast 10 Tagen maximal invasiver Therapie vor Ort in Rennes, Frankreich, verbesserte sich der Patient leider nicht und es wurde die Indikation für eine Herztransplantation oder ein Herzunterstützungssystem (LVAD-System) gestellt.

Dieses Verfahren und die anschließende Rehabilitation sollten im "Herzzentrum Dresden", der Heimatstadt des Patienten, stattfinden.

Unser Team bestand aus einem erfahrenen Anästhesisten und einem Kardiotechniker/Notfallsanitäter. Wir führten unsere eigene ECMO-Einheit mit allem Zubehör (Pumpen, Kanülierungs-Sets usw.) mit.

Die Übernahme an der Universitätsklinik in Rennes verlief problemlos und der Patient war stets stabil, auch dank des fantastischen Teams der kardiochirurgischen Abteilung, insbesondere der Mitarbeit von Prof. Dr. Flecher.

Von dort fuhren wir mir zwei ITWs zum Flughafen, ein ITW wurde alleine für die umfangreiche Ausrüstung benötigt. Dort angekommen brachten wir den Patienten in unseren Bombardier Challenger 604. Alles unter laufender Beatmung, Monitoring sowie ECMO-Therapie.

Wir haben unsere die Therapie weiter fortgesetzt, bis wir unser Ziel, die kardiologische Intensivstation des Herzzentrum Dresden, sicher erreicht hatten. Vor Ort unterstützte unser Team die annehmenden Kollegen aktiv bei der chirurgisch sterilen De- und Re-Konnektion der A/V-Schläuche an das lokale ECMO-Gerät.

Obwohl die Gesamtdistanz nur 1350 km betrug, benötigte das Team insgesamt fast 16 Stunden. Dies zeigt wie aufwändig solche kritischen Transporte sind, welche aber durch gründliche Vorbereitung, Engagement, Erfahrung und Zuverlässigkeit erfolgreich durchgeführt werden können.

Wir freuen uns sehr, daß wir den Patienten in sicheren und stabilen Zustand nach Hause bringen konnten.

Ein herzlichen Dank an alle unsere Partner mit denen wir vertrauensvoll und professionell Hand in Hand gearbeitet haben, um diesen Patienten sicher nach Hause bringen